Von Sithonia nach Sapareva Banya 07.07.-12.07.

 07.07.

Weiter ging die Reise nach ein paar schönen Tagen Urlaub auf dem Camping Areti in Richtung Bulgarische Grenze. Zuerst führte uns der Weg nach Thermes, ein verträumte Pomaken Dörfchen an der Grenze zu Bulgarien, wo nicht nur die Uhren etwas anders ticken. Das ist anscheinend der einzige Muslimische Teil von Griechenland, hier wird auch hauptsächlich türkisch gesprochen. In den Dörfern hat es Moscheen wo der Muezzin… ..oder eher dessen Lautsprecher zum Gebet aufrufen.

Der Weg dorthin war einmal mehr faszinierend, ein kleines, kurviges Bergsträsschen führte uns zu den Dörfern am Rande von Griechenland, viel Natur und Wald. Vier Schildkörten haben wir auf dem Weg dorthin gesehen, welche die Strasse überquerten und beim Eindunkeln wurde unser Verschwindibus von Glühwürmchen besucht.













08.07.

Nach einer ruhigen Nacht in der Nähe von Thermes ging es nach Bulgarien, zuerst zum Grenzübergang Makaza - Nymphaea, ID zeigen, ja ID reichte, kein Impfpass, keine Masken, zweimal die Seitentür des Verschwindibus öffnen und die Sache war erledigt. Nun ging es auf den Rhodopen-Berggipfel wo wir, völlig für uns, einen Platz für die Nacht fanden, diesmal auf 2000 MüM. 

Kaum waren wir mit dem Essen kochen fertig, startete der Regen. Rein in den Bus, essen und kaum waren wir fertig schien auch schon wieder die Sonne. 

Was heute am meisten auffiel, vor allem auch gegenüber Griechenland, ja und sogar der Schweiz, wie sauber es hier ist, zumindest bis jetzt, sauber und unglaublich schöne Natur. Kurz nach dem Eindunkeln kam noch ein Haase vorbei um nach dem Rechten zu schauen.


09.07.

Ein gemütlicher Morgen ohne die gewohnte Hitze, immer noch ist es bewölkt und Nebel zieht über den Bergkamm. Auf geht die Reise zuerst zur „Devils Throat Cave“ in Trigrad. Aber nicht ohne Bargeld, dies gab es gleich im Nachbardorf Trigrad.

Eingang zur Bank, Treppenhaus, Wartesaal und Bankschalter:




Nun aber zurück zur Höhle, um die Höhle gibt es einige Geschichten, z.B. Das ein Mystisches Wesen den Höllenschlund hinab gestiegen ist um seine geliebte zu retten. Tatsächlich gleicht die Höhle, eine der grössten in Bulgarien, einem Höllenschlund. Ein Wasserfall, welcher tosend über hohe Felsen in die Höhle stürzt 


und sich in einer riesigen Halle sammelt um dann weiter über unterirdische Gänge, erneut seinen Weg ins Freie sucht. 


Nach der Besichtigung der Höhle ging es weiter nach Dospat zu unserer ersten Nacht auf einem Camping in Bulgarien. Obwohl es kleinere Sprachbarrieren gab, fanden wir uns und bekamen einen Platz für umgerechnet 8 CHF für eine Nacht. Klein aber fein, alles vorhanden, wieder einmal schön duschen und schauen wo uns die Reise als nächstes hin führt. Diesmal waren es die Teichfrösche am Seeufer, die uns mit einem Abendkonzert überraschten.


10.07.

Die Erkundung der Pirin-Region stand heute auf dem Plan, die Reise führte über schöne Landstrassen, vorbei an Steinbrüchen wo die Steine noch von Hand vorbereitet wurden um dann in den nahegelegenen Schleif-Stationen weiterverarbeitet zu werden. 

Vorbei an frei weidenden Pferden, 

über holprige Waldwege Bergwärts durch verträumte Dörfer, welche in der Zeit stehengeblieben zu sein schienen. 

Leider fehlten uns zum Schluss etwas der Mut und die Zeit um den Pirin Gipfel ganz zu „erklimmen“. Am Abend endete die Route in Kromidovo auf dem Campingplatz von Sarah und John aus Manchester, die sich hier ihren Traum vom Lebensabend erfüllten und einen kleinen, stillvoll eingerichteten Campingplatz eröffneten.



11.07.

Melnik, die kleinste Stadt von Bulgarien stand als erstes auf der Liste. Das Dorfzentrum bestehend aus der kleinen Strasse, welche am Dorfbach auf und ab folgte und gesäumt war von unzähligen Restaurants und kleinen Shops prägte das Dorfbild. 

Dann ging die Reise weiter in Richtung Rila Nationalpark wo wir das Kloster von Rila besuchten und besichtigten. Natürlich war das Kloster am Sonntag gut besucht. Trotzdem war es eine Reise wert. Das Kloster selbst ist sehr schön gestaltet, die Kirche in der Mitte des Klosters mit all ihren Malereien und dem pompösen inneren, sowie der nebenstehende Glockenturm waren auch sehr eindrücklich. 







Nach der ganzen Anstrengung gab es zwei leckere Mekizas vom Stand neben an. Mekiza ist eine Art fritierter Pfannkuchen, der mit etwas Puderzucker bestreut wird. Bis wir beim Verschwindibus ankamen, waren die frisch gebackenen, noch warmen Mekizas bereits verspeist. Dann folgte der Rückweg auf unserem neuen Camping in Saparewa Banja wo wir wohl zwei Tage bleiben werden. Marienkäfer und Glühwürmchen waren auch heute wieder unsere Besucher.


12.07.

Relaxen auf dem Camping, Umgebung erkunden und die nächsten Reise-Schritte planen.



Comments

Popular posts from this blog

Von Sapareva Banya zum Nationalpark Eisernes Tor 13.07.-17.07.

Vom Nationalpark eiserners Tor nach Urvind 18.07. - 25.07.

Von Ksamil in Albanien auf den Olymp 23.06. – 27.06.